Morgenroutine

Klarheit, Ruhe und Motivation durch morgendliche Meditation, Workout und Journaling

Wie sieht meine Morgenroutine aus?
 


Meditation

Wenn ich es also heldenhaft geschafft habe, mich ca. eine Stunde früher von meinem Kopfkissen zu trennen und meine Zähne geputzt habe, koch ich mir einen Tee und setze mich an meinen ruhigen Ort. Ich sitze zum Meditieren meist im Schneidersitz, aber man kann sich auch einfach auf einen Stuhl setzen und die Füße auf den Boden stellen. Eine aufrechte Wirbelsäule, die so ausbalanciert ist, dass sie sich fast selbst trägt, finde ich hilfreich auch für die innere Haltung.

Ich meditiere meistens aufs Herz. 2002 war ich längere Zeit in einem Ashram und habe dort diese Form der Meditation (Raja-Yoga) gelernt. Total simpel: einfach die Aufmerksamkeit ins Herz legen. Und wenn mein Geist abschweift, wie ein unruhiges kleines Kätzchen, nehme ich ihn liebevoll und setze ihn zurück ins Herz. Mit “Herz” ist eigentlich eher die Region des Herzchakras gemeint, also mehr mittig und nicht links im Brustkorb. Schon 10-20 Minuten, in denen mein Geist im Herzen ruht, geben mir mehr inneren Frieden. Meistens gehe ich auch noch durch die anderen Chakren und schaue einmal, „wie es mir so geht“.


Workout

Mein „workout“ beginnt auf einer Yogamatte mit „Rumliegeyoga“. Es ist schließlich noch fast nachts ;-) Vielleicht kennt ihr das Krokodil aus dem Yoga: seitliche Wirbelsäulenrotation im Liegen. Wenn ich nicht so einen sanften Einstieg wählen würde, bekäme ich mich selbst vermutlich nicht auf die Yogamatte. Danach folgen verschiedene Dehnungs- und Kräftigungsübungen aus dem Yoga, Pilates oder dem Tanz. Manchmal füge ich neue Übungen hinzu, wenn ich merke, dass ich z.B. etwas für meine Knie oder die Halswirbelsäule tun möchte, und lasse andere wieder weg.


Journaling

„Journaling“ heißt für mich: in ein Buch reinschreiben und auch mal lesen, was ich geschrieben habe :)

Vor 2 Jahren habe ich angefangen abends aufzuschreiben,
- was mir gut gelungen ist, tagsüber
- was ich gelernt habe und
- wofür ich dankbar bin.

1. Der erste Punkt hat mir wieder mehr Balance gebracht, da ich sonst (wie die meisten vermutlich) eher im Kopf behalte, was ich noch nicht geschafft habe und mehr darüber nachdenke, was ich besser machen kann, wenn mir etwas nicht so gut gelungen ist.

2. Der zweite Punkt hilft mir, Dinge, die ich ursprünglich vielleicht „negativ“ bewerte, in Lektionen umzuwandeln und sie damit für mich wertvoll zu machen. Außerdem behalte ich Gelerntes besser, wenn ich es aufschreibe.

3. Dankbarkeit und Wertschätzung zu praktizieren tut einfach gut.

Inzwischen haben aber auch meine Ziele, To- dos und To- learns Eingang gefunden in mein Journal; eigentlich fast alles, was mich beschäftigt. Die Struktur ist dabei am ehesten die eines Bullet Journals.
Danach gehts raus in die Welt.

Ich hoffe, Du bist nicht enttäuscht, dass ich jetzt gar nichts über meine Tagescreme geschrieben habe :)